Stell Verbindung zu deinen Zuhörern her
Die Zuhörer in deiner Präsentation werden sich zu Beginn – bewusst oder unbewusst – diese Fragen stellen:
- Wer ist der Präsentator?
- Um welches Thema geht es?
- Was habe ich davon, wenn ich jetzt aufmerksam bin?
Sind diese Fragen geklärt, ist der Zuhörer bereit und gespannt auf deine Präsentation. Das „Dreieck der Gemeinsamkeiten“ ist eine praktische Methode, um Verbindung herzustellen. Das rhetorische Dreieck hilft dir, nach Verbindung und Gemeinsamkeiten zu suchen. Dabei kannst du dich von diesen Fragen inspirieren lassen: Verbindung Präsentator und Thema
- Was befähigt mich, über das über das Thema zu sprechen?
- Was begeistert mich daran?
- Welche Geschichte kann ich erzählen, wie ich zu dem Thema gekommen bin?
Verbindung Präsentator und Zuhörer
- In welcher Rolle befinde ich mich und wie kann ich authentisch und auf Augenhöhe kommunizieren?
- Was hatte ich mit meinen Zuhörern gemeinsam? („Bevor ich mich mit dem Thema beschäftigt hatte war ich in einer ganz ähnlichen Situation wie Sie …“)
- Was habe ich mit den Zuhörern gemeinsam? (Selbst eine Kleinigkeit, wie dass alle durch strömenden Regen gehen mussten, um zum Ort des Vortrags zu kommen, sorgt für eine bessere, persönliche Beziehungsebene)
Verbindung Zuhörer und Thema Unser Gehirn muss arbeiten, um die Inhalte einer Präsentation aufzunehmen. Und weil arbeiten anstrengend ist, verlangen wir nach einer Belohnung. Belohne deine Zuhörer mit einem Nutzen, der so attraktiv ist, dass sie dir gerne ihre Aufmerksamkeit schenken. Frage dich:
- Welche Vorkenntnisse, Motivation, Fragen und Wünsche, haben meine Zuhörer?
- Was wissen meine Zuhörer nach der Präsentation, die sie davor nicht wussten
- Was werden sie jetzt tun wollen, was sie davor noch nicht getan haben
- Was können sie jetzt, was sie davor noch nicht konnten
Wenn du gute Antworten auf diese Fragen findest, wirst du Zuhörer vorfinden, die Lust auf das Thema haben und dir wohlgesonnen sind. Weitere Ideen für einen wirkungsvollen Einstieg siehst du in diesem Video:
Stell eine Frage
Frage an dich: „Wie wird man ein guter Redner?“ Hast du über diese Frage nachgedacht? Ja, hast du? Bestens, denn dann hat diese Frage als „Suchauftrag an dein Gehirn“ funktioniert. Gut gestellte Fragen wirken wie ein Espresso: sie aktivieren und machen hellwach. Nutze diese Mechanik für deine nächste Präsentation. Stell eine Frage, die mit deinem Thema zu tun hat und deine Zuhörer interessiert, dann hast du ihre Aufmerksamkeit, wenn du im nachfolgenden eine Antwort lieferst. Mögliche Fragearten:
- Überraschung
- Provokation
- Humor
- Problem thematisieren
- rhetorische Frage
Rhetorische Fragen lassen sich außerdem mit einer Abstimmungsfragen verbinden: „Wer von Ihnen war schon einmal in einer richtig miesen Präsentation?“
Erzähl eine Geschichte
Geschichten transportieren nicht nur Sachinformationen, sondern schaffen Verbindung von Mensch zu Mensch. Verbindung erzeugt Vertrauen. Und Vertrauen ist die Voraussetzung dafür, dass dich deine Zuhörer als kompetent und authentisch erleben. Ideen für den Einstieg mit einer Story:
- Persönliche Geschichte
- Aktuelle Ereignisse („Heute morgen kam in den Nachrichten …“)
- Fabel, Märchen oder selbst erfundene Geschichte
- (Lebens-)Geschichte einer bekannten Persönlichkeit
Eine Geschichte sagt immer auch etwas über den Redner selbst aus. Viel mehr, als dies reine Sachinformationen könnten. Dass Geschichten (neudeutsch Storytelling) auch im Business funktionieren und messbar Wirkung erzielen, erfährst du in diesem Video: Geschichten oder Storys sind eine mächtige Kommunikationstechnik und eignen sich hervorragend für den Einstieg in eine Präsentation.
Mach klar, warum man dir zuhören soll
Wir alle kennen das: in einer Präsentation bekommen wir Folien mit viel Inhalt serviert, garniert mit Zahlen, Daten, Fakten, gespickt mit Bulletpoints. Nur eine Sache wird uns nicht aufgetischt: WARUM sollte mich das interessieren? Was habe ich davon? Heißt für deine nächste Präsentation: ‚Butter bei die Fische‘ Dreh- und Angelpunkt deiner Präsentation muss der Nutzen für die Zuhörer sein: Welche Erkenntnis, Fähigkeit, Motivation und Emotion sollen sie aus deinem Vortrag mitnehmen? „Aber erkennen die Zuhörer nicht aus den Inhalten von allein ihren Nutzen?“ Wenn deine Zuhörer erkennen, warum es sich lohnt, dir zuzuhören, dann werden sie an deinen Lippen kleben. Finde daher vorab heraus:
- Was dein Publikum interessiert
- Wie du das bieten kannst
- Formuliere zu Beginn der Präsentation ein Versprechen, dass jeder Zuhörer denkt: „Jetzt bin ich echt gespannt!!!“
Wenn du gleich zu Beginn einen Mehrwert versprichst und diesen im Verlauf deiner Präsentation wirklich bietest, hebst du dich wohltuend ab, von gefühlten 90% aller Business-Präsentationen, die sofort auf das WAS (Informationen und Details) statt auf das WARUM (größerer Bedeutungszusammenhang und Nutzen für Zuhörer). Und um auch während der Präsentation immer wieder auf den Zuhörernutzen einzugehen, helfen Formulierungen, wie:
- das bedeutet für Sie konkret …
- so erreichen Sie …
- das bringt Ihnen …
- dadurch sind Sie in der Lage …
Werde zum Top-Präsentator, dank ‚Butter bei die Fische‘ in deiner nächsten Präsentation. Oder in meinem Präsentationstraining. Hier ein kleiner Vorgeschmack: