Fordere zum Handeln auf
Du hast deine Zuhörer abgeholt und mitgerissen. Relevante Informationen gebracht und einen Mehrwert für dein Publikum geliefert. Jetzt steuert deine Präsentation so langsam auf das Ende zu. Jetzt solltest du deine Präsentations-Leistung mit einem gelungenen Abschluss krönen. Hier ein paar Ideen: Hast du deine Zuhörer mit deiner Argumentation überzeugt, dann sage ihnen zum Schluss, was sie jetzt tun sollen. Schließlich ist auch der beste Vortrag reine Unterhaltung, wenn sich danach nichts ändert. Fordere deine Zuhörer daher zum Handeln auf. Neudeutsch: bring einen CTA (Call to Action). Oftmals ist es dem Präsentierenden völlig klar, was jetzt zu tun ist. Dem fachfremden Zuhörer aber nicht. Lass daher keinen Raum für Fehlinterpretation und zeige einen unmissverständlichen Weg auf, was jetzt der nächste logische Schritt ist. Ein weiterer Vorteil, wenn du deine Präsentation mit einer Handlungsaufforderung beendest: du führst deine Zuhörer gedanklich in eine Zukunft, in der sie sich bereits für dein Angebot entschieden haben bzw. deiner Empfehlung gefolgt sind. Dadurch ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sie ins Handeln kommen.
Ein Schlusssatz, der hängen bleibt
Der letzte Eindruck bleibt. Daher sollte der richtig BÄMM sein. Am besten mit Saugnapf-Effekt. Beliebte Möglichkeiten, eine Präsentation zu beenden:
- Rhetorisches Stilmittel
- Zitat
- Humorvolles Finale
Es ist mittlerweile ein Klassiker. Viele Präsentationen enden mit einer Floskel, die alles zuvor gesagte zerstören kann. Selten ist es den Präsentierenden bewusst, was sie mit diesem fatalen Abschluss unbewusst anrichten. Damit dir das nicht passiert, schau dir kurz dieses Video an:
Der BÄMM-Schlusssatz
Idealerweise ist dein letzter Satz außerdem maximal 12 Worte lang. Kurz und prägnant. Unvergessen sind beispielsweise die letzten Worte von Steve Jobs‘ Stanford Commencement Rede:
Stay hungry. Stay foolish.
Hier verwendet er nur 4 Worte, die seine ganze Rede (und Haltung) zusammenfassen. Durch das Stilmittel der Wiederholung, bleibt das Gesagte zusätzlich besser hängen. Für was auch immer du dich entscheidest. Am besten ist es, wenn du deinen letzten Satz auswendig kennst. Zumindest sinngemäß. So kannst du dich freuen, wenn deine Präsentation auf das Ende zusteuert. Weil du weißt, was du gleich sagen wirst. Weil du weißt, dass es der Hammer wird. Deine Stimme geht nach unten. Du lächelst. Schweigst. Und dein Publikum wird wissen, dass es jetzt applaudieren darf. Nicht aus Höflichkeit. Sondern von Herzen.
Führe deine Zuhörer in ihre Zukunft
Wie werden sich deine Zuhörer fühlen, wenn ihre Probleme gelöst wurden? Wie wird es ihnen gehen, wenn sie von allen Vorteilen deines Angebots profitieren? Übermittle in deiner Präsentation nicht nur Informationen, sondern Emotionen. Einen Vorgeschmack auf die Vorteile, die deine Zuhörer haben werden, wenn sie deiner Empfehlung folgen. Je mehr positive Bilder und Emotionen du beim Grande Finale erzeugst, bzw. je besser du sie in ihre Zukunft führst, desto höher der Wunsch, sich für dein Angebot zu entscheiden. Dabei ist es natürlich entscheidend, wie gut es dir gelingt, andere mit deiner Präsentation zu begeistern. Wenn du an dieser Schlüsselkompetenz arbeiten möchtest, schau dir dieses Video an:
Formuliere einen Wunsch
Am Ende sind deine Zuhörer natürlich selbst verantwortlich, was sie nach deiner Präsentation umsetzen. Aber du würdest ihnen von Herzen wünschen, dass sich durch deine Präsentation ihr Leben zum Besseren verändert? Weil du überzeugt bist, dass deine Inhalte und Empfehlungen ihnen wirklich helfen? Wenn das auf dich zutrifft, dann ist es ein starker, beziehungsförderlicher Abschluss, den Zuhörern etwas zu wünschen. Ich beende beispielsweise viele Vorträge so:
„Ich wünsche Ihnen, dass Sie hier am ‚Büffet‘ viele Leckerbissen mitnehmen konnten. Denn meine Mission ist es, die Welt von schlechten Präsentationen zu befreien. Und wenn Sie nur einen einzigen Tipp heute in Ihrer nächsten Präsentation umsetzen, dann hat sich für Sie und für mich der Vortrag gelohnt.“