Ich habe vor kurzem ein wundervolles Feedback von einem Teilnehmer in dem Präsentations- und Kommunikationsseminar bekommen und es war, dass er von mir einen Augenöffner mitbekommen hat, was er tun kann, um zukünftig weniger nervös vor einer Präsentation zu sein. Hat mich riesig gefreut und das nehme ich einfach zum Anlass für dieses Video. Das Thema ist die innere Haltung, also was denkt es so in dir bevor du die Bühne betrittst, bevor du mit deiner Präsentation loslegst. Und das, was so in dir ist, das kannst du nicht verändern, dass das nach außen dringt. Das andere ist das Wahrnehmen. Und viele viele Menschen, die haben die innere Haltung, wenn sie auf die Bühne gehen: Oh, Mist, bin ich nervös. Am liebsten wäre ich gar nicht hier, würde gerne flüchten und abhauen. Und es ist total verständlich, das ist total normal, dass es so ist, ja, weil niemand liebt es, auf die Bühne zu gehen und viele Augen auf sich gerichtet zu sehen und Menschen, die einen jetzt beurteilen, vielleicht von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Also, ist es ein Stück weit normal, dass du da nervös bist. Nur es ist halt im Sinne der Souveränität und der Überzeugungskraft, die eine Präsentation entwickelt, nicht hilfreich. Und da gibt es drei Ideen, die du haben kannst, um da an der Stelle für mehr Überzeugungskraft zu sorgen.
Ich muss mich da gut verkaufen.
Ich muss da vielleicht eine kleine Show machen oder was auch immer, damit ich da gut rüberkomme. Diese Haltung ist definitiv besser als die Haltung “Oh, bin ich aufgeregt”, aber ich sag jetzt mal ganz ehrlich nicht meine Lieblingshaltung. Ja, ganz viele Presenter haben diese Haltung und sind auch echt gut mit dieser Haltung unterwegs, in dem Moment, wo man selber quasi sie in die Position bringt, eine gute Leistung zu bringen. Gelingt es auch meistens, aber dennoch, wie gesagt, nicht meine Lieblingsvariante für die innere Haltung. Sondern stattdessen, würde ich gerne einen anderen Fokus setzen. Ein Fokus, der weggeht von dir. So, dass du keinen Grund mehr hast, irgendwie nervös zu sein und einen Fokus setzen hin zu anderen Menschen. Du machst ja eine Präsentation, weil du dich vorbereitet hast, weil du eine Idee hast, eine Botschaft oder was auch immer. Irgendwas, was anderen Menschen, die jetzt in einer Präsentation drinsitzen, helfen soll. Mach dir bewusst, dass du etwas zu geben hast und dass das deine Aufgabe ist in dieser Präsentation, diese Botschaft rüber zu bringen.
Ich möchte anderen helfen
Und du wirst einzeln erleben, dass, wenn du diese Haltung einnimmst, bevor du tatsächlich die Bühne betrittst, dass es plötzlich gar nicht mehr um dich geht bei der Präsentation. Du hast sogar kein Grund mehr, aufgeregt zu sein, weil du hast eine Aufgabe. Du möchtest etwas anderen Menschen geben. Du möchtest ihnen helfen mit irgendeiner Idee, Botschaft oder was auch immer du zu geben hast in deiner Präsentation. Und letzter Tipp, der mindestens genauso mächtig ist:
Ich habe eine Mission
Ich durfte einmal einen Vortrag von Professor Michael Braungart erleben, dass der geistige Vater von Cradle-to-cradle, ein Konzept, in dem Wertstoffe und Rohstoffe in einem ewigen Kreislauf gehalten werden, so, dass kein Müll mehr entsteht. Und dieser Mensch hat eine sensationelle Präsentation gehalten, weil er sich bewusst war, dass er eine Mission hat. Er will diesen Planeten zu einem besseren Ort machen und diese Mission, die tief in ihm gelebt hat, dieser Wunsch, da eine Lösung für ein globales Problem zu bieten durch sein Cradle-to-cradle-Konzept. Das hat man ihm so richtig abgekauft. Das war so etwas, was ich wirklich auf seinem Vortrag mitgenommen habe und was ich jetzt auch dir mitgeben möchte. Dass du dir bewusstmachst, bevor du eine Bühne betrittst, im Meetingraum oder wo auch immer, dass du eine Mission hast, dass du eine Aufgabe hast, dass größer ist als du. Deswegen es keinen Grund gibt, nervös zu sein oder irgendwas. Sondern, einfach nur deine Mission, dieses Thema, für das du dich entschieden hast, auch wirklich gut rüber zu bringen, überzeugend zu präsentieren und zu verkaufen. Das sind so paar Ideen von mir. Zweitens und drittens sind meine persönlichen Lieblingsideen für dich wie du zukünftig weniger nervös bist und überzeugender, souveräner agieren kannst.