Kennen Sie diese Personen?
Nein?
Wie sieht es aus mit diesen Herren?
Ich wage mal die These, dass die ersten 3 Personen nur Brancheninsidern bekannt sind, während die 3 Letzteren einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein dürften.
Während also Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Lufthansa AG und Peter Hüttmann, Geschäftsführer der Alete GmbH sowie Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender der Infineon AG weitestgehend im Hintergrund agieren, stellen sich Steve Jobs (kennt ihn oder seine Company irgendjemand nicht?!?), Claus Hipp und Richard Branson (Gründer u.a. von Virgin Sun Airlines) der Öffentlichkeit. Sie sind das Gesicht ihres Unternehmens. Ihr Sprachrohr. Der Mensch zur Marke. Oder, wie es Claus Hipp einmal formulierte:
„Dafür stehe ich mit meinem Namen“
Was ist also der Unterschied? Einfache Antwort: Die letztgenannten Unternehmer präsentieren sich und ihr Unternehmen öffentlich, häufig und medienwirksam.
Natürlich können Unternehmen auch mit klassischem Marketing erfolgreich sein: Internetseiten, Broschüren, Anzeigen und andere schriftliche Kommunikation haben ihre Berechtigung. Aber es gibt zahlreiche Gründe, warum es sich lohnt, den öffentlichen Auftritt zur Chefsache zu machen:
Vorteile, wenn Unternehmer ihr Unternehmen selbst präsentieren:
- Der Chef (oder die Chefin) „steht“ zu seiner (ihrer) Firma. Das ist glaubwürdiger als wenn dies ein anderer Mitarbeiter oder gar ein bezahlter Schauspieler tun würde.
- Er kann als Personenmarke das Image seiner Unternehmensmarke steigern und lenken.
- Kunden haben ein menschliches Gesicht zur Marke. Das schafft Vertrauen.
- Neue Mitarbeiter und Bewerber erfahren über ihren neuen Arbeitgeber nicht nur über die Firmenwebseite, sondern persönlich und vom neuen Chef direkt, wie es ist, dort zu arbeiten (Getreu dem Motto: „Der Fisch fängt immer vom Kopf her an zu duften“)
- Mitarbeiter erfahren durch Präsentationen (live oder in Videos) von ihrem Chef direkt Neuigkeiten, Strategie und Unternehmenswerte. Das vermittelt Nähe, ist maximal authentisch und sorgt somit für gute Motivation und Bindung.
Gehören Präsentationen zu Ihrem Marketing-Mix?
Wir wissen heute, dass die Wirkung einer Botschaft maßgeblich von Körpersprache und Stimme beeinflusst wird. Der Inhalt (der bei schriftlicher Kommunikation 100% ausmacht) ist nur für 7% verantwortlich, was die Glaubwürdigkeit einer Botschaft ausmacht.
Dennoch werden Präsentationen und Videos von Auftritten des Chefs nicht als essentieller Bestandteil im Marketing-Mix gesehen. Wenn man die Kosten im Verhältnis zum Ertrag sieht, wird deutlich, dass viele Unternehmen hier große Chancen verschenken.
Denn gut gemachte und gut vorgetragene Präsentationen sind:
- Authentisch und sympathisch (Richard Branson)
- Glaubwürdig und merkfähig (Claus Hipp)
- Umsatz steigernd (Steve Jobs)
Fazit: Schriftliche Unternehmenskommunikation, wie Webseiten, Broschüren und Anzeigen sollten mit persönlicher Kommunikation ergänzt werden. Und wer ist dafür geeignet besser das Unternehmen zu präsentieren, als der Unternehmer selbst. Niemand könnte glaubwürdiger transportieren WAS das Unternehmen tut, WOFÜR es steht und WARUM der Kunde kaufen oder ein Interessent sich bewerben sollte.
Investieren Sie daher in Ihren Auftritt: In Präsentationen, die überzeugen, Präsentations-Training, das Wirkung erzielt und ergänzend in Video-Marketing, damit Ihre Botschaften bekannt werden.
Vielen Dank an BM für Verkehr und digitale Infrastruktur für das Bild von Carsten Spohr; an OCG für das Bild von Reinhard Ploss; an LinkedIn für das Bild von Peter Huettmann; an William Murphy für das Bild von Richard Branson; an Ben Stanfield für das Bild von Steve Jobs; an wertevollleben.com für das Bild von Claus Hipp, an Nicooografie für das Bild „Duesseldorf-2064284“ (Attribution CC0 Creative Commons).