Warum Präsentationstrainings für jede:n lohnenswert sind.
Im Interview sprechen Steffen Moll und Florian Dismann darüber, warum Präsentieren wie Luft ist – und warum Präsentationstrainings selbst für Menschen mit Bühnenerfahrung große Wirkung entfalten können.
Was unterscheidet Menschen, die gerne präsentieren, von denen, die davor kaum schlafen können?
Die einen blühen auf, sobald sie im Rampenlicht stehen. Sie sprechen frei, gestikulieren mit Leichtigkeit, reagieren spontan – und scheinen Präsentationen fast schon zu genießen. Die anderen hingegen… schlafen zwei Nächte vorher schlecht, grübeln stundenlang über ihren ersten Satz und würden sich am liebsten vor dem Termin drücken. Zwei Welten?
Nicht ganz. Denn ob jemand mit Freude präsentiert oder mit Herzklopfen – das ist oft keine Frage des Talents, sondern der Erfahrung, des Trainings und der Haltung.
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Warum Präsentieren kein Naturtalent ist
Ein häufiger Irrtum: Gute Präsentator:innen sind einfach extrovertiert. Die haben das im Blut. Oder? Florian, mit dem ich für unser aktuelles Interview gesprochen habe, formuliert es so: „Präsentieren ist wie Luft – man merkt oft gar nicht, dass man es tut.“ Für ihn ist Präsentieren selbstverständlich. Aber nicht, weil er mit Mikro in der Hand aufgewachsen ist. Sondern weil er es häufig tut – und gelernt hat, dabei er selbst zu bleiben.
Denn Präsentieren ist kein angeborenes Talent, sondern ein trainierbares Handwerk. Klar, wer sich gerne ausdrückt, hat vielleicht einen kleinen Startvorteil. Aber Wirkung, Klarheit und Struktur entstehen nicht durch Sympathie – sondern durch Techniken, Erfahrung und gutes Feedback.

Lampenfieber ist keine Schwäche
Viele Menschen glauben, sie müssten „ihre Angst vor dem Präsentieren überwinden“, bevor sie überhaupt loslegen dürfen. Das Gegenteil ist der Fall: Präsentationsfreude entsteht meist erst durch Sicherheit – und die wiederum durch Übung. Lampenfieber ist dabei nicht dein Feind. Im Gegenteil: Es zeigt, dass dir etwas wichtig ist.
Was hilft? Präsentationstrainings, in denen du die Erfahrung machst: Ich darf hier ausprobieren. Ich darf scheitern – und werde konstruktiv begleitet. Ich darf Wirkung erzeugen, ohne mich zu verstellen.

Was ein gutes Präsentationstraining bewirkt
Ein gutes Präsentationstraining ist wie ein Fitnessstudio für deine Auftrittskompetenz. Du lernst u. a.:
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Wie du Inhalte klar und spannend strukturierst
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Wie du deine Körpersprache bewusst einsetzt
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Wie du Lampenfieber in Energie verwandelst
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Wie du dein Publikum emotional erreichst
Der größte Hebel: Feedback in einem geschützten Rahmen. Denn oft braucht es nur kleine Impulse, um einen großen Unterschied in der Wirkung zu machen.
Präsentiere, wie du bist – aber mit Wirkung
Ob du Bühnenlust verspürst oder Herzrasen vor dem Auftritt – entscheidend ist, dass du bereit bist, an dir zu arbeiten. Denn jede:r kann lernen, souverän zu präsentieren. Und manchmal ist der Unterschied zwischen Angst und Freude nur ein gutes Training.

Über den Autor:
Steffen Moll ist zertifizierter Trainer und unterstützt Menschen, ihre Präsentationsfähigkeiten signifikant zu verbessern. Er hält selbst regelmäßige Vorträge und unterstützt als Speaker-Coach Menschen, die wichtiges zu sagen haben.