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Bühne frei – aber warum zögern so viele?
Nicht jeder Mensch steht gerne im Rampenlicht. Während die einen aufblühen, wenn sie präsentieren dürfen, bekommen andere schon bei dem Gedanken daran weiche Knie. Woran liegt das? Warum fällt es manchen Menschen so schwer, sich vor anderen zu zeigen, ihr Wissen zu teilen oder Ideen überzeugend zu präsentieren?
Ein häufiger Grund: negative Glaubenssätze. Sie entstehen oft früh – aus schlechten Erfahrungen in Schule, Ausbildung oder Beruf – und begleiten uns unbemerkt bis ins Erwachsenenalter.
Glaubenssätze wie unsichtbare Pflöcke
Steffen nutzt in seinem Video das eindrucksvolle Bild des Elefanten, der als Baby an einen Pflock gebunden wurde. Damals konnte er sich nicht befreien – und als erwachsener, mächtiger Elefant hinterfragt er diese Grenze nie mehr. So ist es auch mit unseren mentalen Begrenzungen: Wir denken, „Ich kann nicht präsentieren“, „Ich bin nicht gut genug“ oder „Andere wissen mehr als ich“ – und handeln entsprechend zurückhaltend.
Doch die gute Nachricht ist: Diese Gedanken sind nicht in Stein gemeißelt. Wir können sie erkennen, hinterfragen und durch neue, stärkende Überzeugungen ersetzen.
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Drei Gedankenfelder – und wie du sie verändern kannst
1. Was denkst du über dich selbst?
Vielleicht kennst du Gedanken wie:
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„Ich bin nicht gut vorbereitet.“
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„Ich bin kein Experte.“
Steffen zeigt: Diese Aussagen sind nicht hilfreich – und oft auch nicht wahr. Du kannst deine Einstellung umformulieren in „Ich gebe mein Bestes“ oder „Ich bin der Moderator, der Wissen zusammenführt“. Denn Präsentieren heißt nicht, alles wissen zu müssen – es heißt, Mehrwert zu stiften.
2. Was denkst du über dein Publikum?
Ein weiterer kritischer Punkt: die Gedanken über die Menschen, die dir zuhören. Viele denken unbewusst: „Die mögen mich nicht“ oder „Die sind mir gegenüber kritisch eingestellt“. Diese Gedanken erzeugen unnötigen Druck. Steffen plädiert dafür, die Perspektive zu wechseln – zum Beispiel: „Die Menschen hören zu, weil sie etwas lernen wollen“ oder „Vielleicht schauen sie nur so, weil sie müde sind“.
3. Was denkst du über dein Thema?
Wenn du glaubst, dein Thema sei nicht wichtig, wirst du es nicht mit Begeisterung präsentieren. Doch oft braucht es nur ein bisschen Perspektivwechsel, um die Relevanz deines Themas neu zu entdecken. Überzeugung beginnt in dir – und strahlt dann nach außen.
Dein Körper spiegelt deine Gedanken
Einer der zentralen Tipps: Dein Körper lügt nicht. Wenn du dich unsicher fühlst, wird das sichtbar – in Körpersprache, Stimme, Formulierungen. Je klarer und positiver deine innere Haltung, desto überzeugender trittst du auf.
Deshalb lautet Steffens Einladung: Erkenne deine hinderlichen Gedanken – und ersetze sie Schritt für Schritt durch hilfreichere. Du musst nicht perfekt sein. Aber du kannst beginnen, deine Einstellung bewusst einzustellen.
Neue Glaubenssätze brauchen neue Erfahrungen
Natürlich reicht es nicht, sich einen neuen Satz zu denken und sofort daran zu glauben. Wie bei jeder Veränderung braucht es Wiederholung, Training – und den Mut, neue Erfahrungen zu machen. Lies ein gutes Buch. Besuche ein Training. Halte eine kleine Präsentation vor Kolleg:innen. Und mit jeder Erfahrung wird dein neuer Gedanke ein Stück mehr zur inneren Überzeugung.
Dein Glaubenssatz für heute?
Steffen lädt am Ende des Videos dazu ein, ganz praktisch loszulegen:
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Welcher Gedanke hindert dich gerade noch?
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Wie könntest du ihn neu formulieren?
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Was tust du, um ihn zu stärken?
Probier es aus – du wirst überrascht sein, wie schnell sich etwas verändert.
Deine Einstellung kannst du einstellen
Präsentieren ist kein Talent – es ist ein Handwerk. Und du kannst es lernen, weiterentwickeln und mit deiner Persönlichkeit füllen. Wenn du deine Glaubenssätze unter die Lupe nimmst, kannst du Hemmungen abbauen und echte Wirkung entfalten.
Denn die Art, wie du präsentierst, macht einen Unterschied – für dich und für dein Publikum.
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Über den Autor:
Steffen Moll ist zertifizierter Trainer und unterstützt Menschen, ihre Präsentationsfähigkeiten signifikant zu verbessern. Er hält selbst regelmäßige Vorträge und unterstützt als Speaker-Coach Menschen, die wichtiges zu sagen haben.
