“Weichmacher” in der Kommunikation

Weichmacher in der Kommunikation

 

Herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag. In diesem Beitrag geht es um etwas ganz Gefährliches. Es passiert dir, es passiert mir und es zerstört die Absicht, die wir mit unserer Kommunikation verfolgen. Es geht um Weichmacher. Was Weichmacher sind und was du tun solltest, wenn es dir auffällt, dass du sie in deiner Kommunikation oder in einer Präsentation verwendest, dass erfasst dieses Video und dieser Beitrag.

Gerade in der Zeit des Lock Downs und des Homeschooling, in der wir uns befinden, erzählte  eine Grundschullehrerin, dass sie sich an die Eltern und Schüler ihrer Grundschulklasse mit diesen Worten wenden wollte:

„Bitte druckt doch vielleicht mal, die Arbeitsplätze aus und wenn ihr Zeit habt, vielleicht könntet ihr die mir die auch noch zu schicken, wenn sie dann fertig ausgefüllt sind.“

Während des durchlesens hat sie festgestellt, dass sie es so never ever abschicken kann und zwar völlig zurecht. Denn in dieser Formulierung spüren die Kinder, dass sie nichts machen müssen. Nach einer gemeinsamen Überlegung, formulierte sie den Satz anders:

„Liebe Kinder druckt diese Arbeitsplätze aus und wenn ihr sie fertig ausgefüllt habt, dann schickt sie mir zu.“

 

Eine Ansage an Verbindlichkeit, das Thema: die Weichmacher.

 

Was sind Weichmacher?

Weichmacher sind all diejenigen Worte wie: vielleicht, eigentlich, sollte, könnte, müsste man gegebenenfalls, es wäre nicht schlecht, ich wollte nur…

Diese Weichmacher schleichen sich in unsere Sprache, wenn wir unsicher sind und zerstören die Wirkung unserer Aussage. Das ist der Grund warum das Gesagte nicht aussagekräftig wirkt und sogar falsch aufgenommen werden kann.

Konjunktionen wie: man müsste, sollte, könnte, .. all das schwächt die Kommunikation, macht sie weich.

Deswegen gibt es Rhetorik und Präsentationstrainer die folgenden Tipp geben: „Wenn du einen Weichmacher in deiner Sprache hast, dann nimm bitte einen Rotstift und streich das einmal, möglich komplett durch.“

Das könnte man machen.

praesentieren lernt man nur durch praesentieren

Der Impuls an dich

 

Ich  habe eine Trainingsreihe bei einem internationalen Konzern und in diesem Konzern gibt natürlich Menschen, die aus allen Ländern der Erde kommen. Gelegentlich nutze ich dieses Seminar um zu fragen, ob es in deren Sprache auch Weichmacher gibt. Bisher habe ich noch niemanden kennengelernt, der gesagt, dass es solche Worte in seiner Sprache nicht gibt. Da Weichmacher in jeder Sprache und Kultur existieren, haben Weichmacher, meiner Meinung nach, ihre Bedeutung und sind ebenfalls wichtig.

Daher ist mein Impuls heute für dich, wenn du merkst, dass du einen Weichmacher unbedacht in deine Sprache eingebaut hast, mach dir während deiner Kommunikation bewusst, dass du gerade einen Weichmacher verwendest. „Was bedeutet das? Fehlt mir noch eine Information? Warum fehlt mir die Sicherheit und Überzeugung für die Aussage, die übermittelt werden soll?“

Entwickle eine Sensibilität für Worte, die du benutzt. Wenn du einen oder mehrere Weichmacher benutzt, finde heraus, was dich unsicher werden lässt.

Ich hoffe, ich konnte dir diesem Video du Beitrag einen kleinen Tipp für deine alltägliche Kommunikation in Meetings und in Präsentation geben.

Wenn dir das Video gefallen hat, dann freue ich mich natürlich sehr über dein Abo, denn ich möchte dich weiterhin mit guten Impulsen versorgen. Also schreibe mir gerne auch in die Kommentare, welches Thema du dir als nächstes wünschen würdest und ich freue mich aufs nächste Mal, wenn es wieder heißt:  Die Welt ist eine Bühne und ich setze dich in Szene. Bis zum nächsten Video.

Dein Steffen

praesentieren lernt man nur durch praesentieren

 

 

 

 

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